Über Günther Kunert

Günther Kunert1, als Sohn einer jüdischen Mutter am 6. März 1929 geboren, wuchs unter den Rassengesetzen von Hitlers Regime auf und durfte daher keine höhere Schule besuchen. Schon im Alter von 14 Jahren – damals war in einer Tuchwarenhandlung tätig – schrieb Kunert Gedichte, um sich mit dem Nationalsozialismus auseinanderzusetzen. Nach dem Ende des zweiten Weltkriegs begann er in Ostberlin ein Grafikstudium, welches er aber nach fünf Semestern abbrach. In diesem Jahr veröffentlichte er auch zahlreiche Gedichte, was der Beginn seiner Karriere als „Berufsschriftsteller“ war.

1949 trat Günther Kunert2 in die SED ein, aus der er allerdings 1977 wieder ausgeschlossen wurde, weil er im Jahr zuvor einer der ersten Unterzeichner der Petition gegen die Ausbürgerung von Wolf Biermann war.

1979 konnte Kunert dann die DDR verlassen, er ließ sich in Schleswig-Holstein nieder. Seither veröffentlicht er viele Gedichte, Essays, Theaterstücke, Prosawerke und Hörspiele. Eins dieser Hörspiele ist „Ein anderer K.“ aus dem Sammelband „Ein anderer K.“.

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1 Quelle: Biografie von Who’s Who, März 2009

2 Quelle: Wikipedia-Artikel über G. Kunert, März 2009