Übergang von der Grundschule auf das Gymnasium
Pädagogik des Übergangs
- Analyse
Der Wechsel von der Grundschule auf die weiterführende Schule ist für die Kinder mit folgenden Herausforderungen verbunden: - neue unbekannte Klassenkameraden
- neues unbekanntes Gebäude
- neue unbekannte Lehrer
- viele Fachlehrer statt einem Klassenlehrer
- Ungewissheit, ob die guten Leistungen der GS sich in der weiterführenden Schule fortsetzen, eventuell sogar die Angst zu versagen
Zielsetzung
Es entspricht unserem Leitbild, die Persönlichkeit der Kinder und Jugendlichen ernst zu nehmen und sie an entscheidenden Wendepunkten ihres Schülerlebens zu begleiten und ihnen bei der Sozialisation zu helfen. Unser Ziel ist es daher, die Kinder beim Übergang zu begleiten, Ängste zu nehmen und sie an die neue Umgebung zu gewöhnen.
Umsetzung
- Patennachmittag
Seit einigen Jahren haben wir für die neuen 5. Klassen Paten aus den Klassen 9 und 10. Die älteren Schüler sollen den Kleinen bei Alltagsfragen helfen und ihnen Ansprechpartner sein. Damit die neuen Fünft-Klässler sich auf das neue Schuljahr einstellen können, laden wir sie immer am letzten Montag vor den Sommerferien zu einem Patennachmittag ein. Hier wird die Klasseneinteilung und der Klassenlehrer bekannt gegeben, damit die bange Frage, mit wem man zusammen sein wird, sich nicht über die ganzen Ferien hinzieht. Bei diesem Patennachmittag stellen sich neben dem Klassenlehrer auch die Paten vor und organisieren verschiedene Spiele, um das neue Klassenzimmer, die Schulräume, das Sekretariat u.a. kennen zu lernen. Dieser Tag nimmt einen großen Teil der Ängste vor dem Neuen.
- Einschulung
Die eigentliche Einschulung findet am Montag Nachmittag nach den Ferien statt. Wir haben sie so gestaltet, dass den Kindern die Aufnahme in die Schulgemeinschaft mittels Symbolen bewusst wird. Dazu gehört das „Goldene Buch“, in das sich die neuen 5er klassenweise eintragen dürfen.
- Dreijähriger Klassenlehrerzylus
Der Klassenlehrer betreut in der Regel von Klasse 5 bis 7 seine Klasse. Wenn organisatorisch möglich, behalten in dieser Zeit auch die Fachlehrer ihre Klassen. In der Phase der Eingewöhnung an der Schule ist es wichtig, dass die Schüler in stabile menschliche Beziehungen hineinwachsen. Mit gemeinsamen Wandertagen, pädagogischen Ausfahrten und schließlich mit dem Schullandheim wollen wir in diesen drei Jahren die Klassengemeinschaft fördern und soziale Kompetenzen einüben.
- Hausaufgaben- und Terminplaner
Alle Fünft-Klässler erhalten am ersten Schultag kostenlos den Hausaufgaben- und Terminplaner der Schule. In ihm befinden sich neben einem Kalender, die Haus- und Disziplinarordnung sowie MAZe (Mindestarbeitszeit) und verschiedene Lernimpulse. (siehe Anlagen) Mit diesem Planer sollen die Kinder an ein regelmäßiges Lernen gewöhnt werden. Er soll ihnen helfen, eine eigene Ordnung und Zeiteinteilung zu finden.
Kooperation mit der GS
Wir arbeiten in verschiedenen Fragen schon immer mit den Grundschulen zusammen, so bei der Abstimmung über die Inhalte des Englischunterrichts oder des Deutschunterrichts sowie durch gegenseitige Unterrichtsbesuche und Dienstbesprechungen. Seit dem Schuljahr 2009/2010 besuchen die künftigen Klassenlehrer der Klasse 5 die Zeppelinschule (eine Grundschule, aus der viele unserer neuen 5er kommen). Diese Besuche sollen unseren Lehrern das bisherige Lernumfeld der Kinder bewusst machen, um sich besser in die Umstellungsschwierigkeiten der Kleinen hineinversetzen zu können.
Dienstbesprechungen der Unterstufenklassenlehrer
Diese dienen der Koordination, Abstimmung und Organisation des Schuljahres und der Verbesserung unserer Übergangspädagogik. Gleichzeitig erkennen sich die Unterstufenklassenlehrer als Team und gehen gemeinsam an die Aufgaben heran. Ebenso vermitteln sie die Erfahrung der älteren Kollegen an die jungen.