Schulsozialarbeit am PMHG
„Eine Art Wegweiser für Schülerinnen und Schüler“
Seit dem 1.01.2024 bin ich, Ludmila Liebendörfer, Schulsozialarbeiterin am PMHG. Mein Büro ist in der Schule, sodass die Wege für die Schüler nicht so weit sind, wenn Sie Bedarf haben, mit mir zu sprechen. Schulsozialarbeit unterstützt Schüler in allen Lebenslagen. Jedes Kind hat seine eigenen Geschichten und Erfahrungen. Diese wirken auf das Leben des Schülers ein und somit auch auf dessen Verhalten im inner- und außerschulischen Kontext. Ein Schüler aus Klasse 5 sagte vor kurzem zu mir: „Ah, Sie sind so eine Art Wegweiser für die Schüler.“ Die Probleme der Schüler kann ich nicht lösen, aber Unterstützung geben, Hilfestellungen anbieten und beraten.
Zu mir kommen Schüler von Klasse 5 bis 10. Sie sprechen über unterschiedliche Themen aus ihrem Leben. Das Anliegen bestimmt dabei immer der Schüler. Es kann sein, dass ein Schüler einen schlechten Tag hat und einfach vorbeikommt, um mal kurz zu sprechen, um zu sagen „wie schlecht“ sein Tag war oder ist. Es kann aber auch sein, dass ein Schüler traurig ist, weil in der Familie jemand verstorben ist. Dann geht es darum, den Schüler mit seiner Trauer anzu-nehmen, zu schauen wo er gerade steht, wo er Kraft tanken kann und wo er seine Trauer ausleben kann, bzw. ein Helfersystem zu installieren oder weitere Erwachsene hinzuzuziehen. Aber auch dies gibt immer der Schüler selbst vor.
Um ein Thema zu besprechen, braucht der Schüler vor allem Vertrauen zur Schulsozialarbeit. Ich gehe in Klassen und mache dort Klassenprojekte, so z.B. zum Thema „Selbststärkung oder Klassengemeinschaft“. Auch da ist das Angebot an jede Klasse speziell angepasst. Oft wird vorab mithilfe eines Fragebogens der Bedarf abgeklärt. Danach wird ein Projekt gemacht, sodass z.B. durch Gemeinschaftsspiele mit einer Nachbesprechung gezeigt werden kann, wo die Gruppe gerade steht, was die Stärken und Schwächen der Gruppe sind oder wie eine Gruppe miteinander kommuniziert. Danach können weitere Einheiten geplant werden um die aufkom-menden Themen zu vertiefen oder daran zu arbeiten. Wichtig ist, dass die Schulsozialarbeit stets der Freiwilligkeit und der Schweigepflicht unterliegt.
Ludmila Liebendörfer, Schulsozialarbeit