Unser neuer Schulgarten

Tausche Füller und Geodreieck gegen Schaufel und Schubkarre

Grauer Beton kann ästhetisch sein, muss er aber nicht! Die Schulgarten-AG des PMHG war seit langem dieser Meinung und plante zwei Jahre lang die Gestaltung einer grünen Wohlfühloase auf dem Schulhof.

 

 

 

 

Letzte Woche konnten die Bauarbeiten endlich beginnen. Jede Klasse legte Füller und Geodreieck beiseite, nahm an einem Tag Schaufel, Spaten oder Pickel in die Hand und arbeitete im Schweiße ihres Angesichts mehrere Stunden mit. Es war beindruckend, wie SchülerInnen mit Trageschlaufen ausgerüstet die zentnerschweren Sandsteine und Holzstämme gemeinsam an den vorgesehenen Platz im neuen Schulgarten trugen.

 

 

Schubkarre um Schubkarre wurden riesige Berge Schotter, Kies und Humuserde, transportiert und in den neu angelegten Beeten verteilt. Mitdenken war dabei immer gefragt, Energie und Kraft sowieso. Manch eine/r machte die wertvolle Erfahrung schmerzender Blasen an den Händen.

Alle Arbeiten wurden von den Landschaftsgärtnern Sebastian Frey und Manuel Chmiel von der Firma Freyraum Konzepte fachkundig und mit viel pädagogischem Fingerspitzengefühl angeleitet. Für jede/n fanden sie die richtige Aufgabe und standen stets mit Rat und Erklärungen zur Seite. Viele wussten vorher ja gar nicht, was eine Trockenmauer ist – jetzt können sie sie im richtigen Neigungswinkel bauen. Der städtische Bauhof lieferte ständig neue Baustoffe und brachte noch ganz andere Schätze. Ein alter knorriger Baumstamm ziert jetzt als Wegbegrenzung unseren Schulgarten.

Auch viele Eltern haben sich eine Erholung auf unseren neuen, hölzernen Sitzpodesten verdient. Wir bedanken uns für viele Pflanzen- und Essensspenden, die Bereitstellung von Arbeitsmaterial sowie tatkräftige, körperliche Unterstützung. Felix Neff aus der Klasse 7d und sein Vater waren jeden Tag mit schwerem Gerät auf der Baustelle anzutreffen. Die Stimmung war wie das sonnige Wetter. Anfangs waren manche noch skeptisch, wussten nicht genau, wie und was, hatten ja noch nie eine Pfahlramme in der Hand gehabt. Aber früher oder später packten alle mit an. Man arbeitete mit den KlassenkameradInnen zusammen im Team und merkte, dass man gemeinsam etwas bewegen kann.

Während einer entspannten Mittagspause zwischen Johannisbeersträuchern können zukünftig alle Schülerinnen und Schüler sagen: "Ich war dabei, ich habe mitgeschuftet"! Was hier innerhalb einer Woche durch die gesamte Schulgemeinschaft und insbesondere durch den unermüdlichen Einsatz unserer beiden VerbindungslehrerInnen Franziska Rüf und Christian Lang entstand, kann sich sehen, riechen und fühlen lassen.

Überzeugen Sie sich selbst. (Hm)