Schulfest und Festakt des Philipp-Matthäus-Hahn-Gymnasiums
Der Festakt mit etwa 400 geladenen Gästen eröffnete das große Jubiläumswochenende zur Feier des 50 jährigen Bestehens des PMHG. Die Anwesenheit zahlreicher ehemaliger Kollegen, Eltern und Schüler, des ehemaligen Schulleitungsteams mit Herrn Sandlaß und Herrn Jelen sowie der Gattin des ersten Schulleiters, Frau Hentschel, und die der gegenwärtigen Schulgemeinschaft zeigte die Verbundenheit zwischen Vergangenheit und Gegenwart an dieser Schule.
In ihrer Ansprache nannte Claudia Rugart, Abteilungspräsidentin für Schule und Bildung am RP Stuttgart, das PMHG ein besonderes Gymnasium, an dem der Geist des Miteinanders und des gegenseitigen Respekts herrsche und an dem sie sich bei ihren Besuchen immer wohlfühle. Oberbürgermeister Klenk verwies auf die stets gute Kooperation mit dem PMHG und auf die konstruktive Zusammenarbeit, die neben dem Bau der Goldäckerhalle, den Anbau für die Oberstufe und die Umbauten der naturwissenschaftlichen Räume umfasst. Der ehemalige Schulleiter Harry Sandlaß verdeutlichte in seinem Rückblick, dass das Engagement der Lehrer und Eltern Motor einer positiven Schulentwicklung war, so wurde das Elternkochen auf Initiative einer Kollegin eingerichtet, ebenso das damalige „Offene Lernzentrum“. Er würdigte die Arbeit seines Stellvertreters Othmar Jelen und dankte ihm für seine zuverlässige und kompetente Arbeit.
Schulleiter Wolfgang Krause wies in seinem Ausblick auf die künftigen Herausforderungen der Schule in einer sich rasant und grundlegend ändernden Gesellschaft hin. Mit faszinierenden musikalischen Beiträgen sorgte das Orchester des PMHG für einen würdigen Rahmen, der sich mit dem „Adiemus“ von Orchester und etwa 160 Schülern und Eltern im Chor zu einem ergreifenden Ausklang steigerte. Begeisternd Leyla Ilgen, die in einem szenischen Monolog ihre Erfahrungen am PMHG vorstellte. Die mit musikalischen Eigenkompositionen unterlegte Ballade „John Maynard“ wurde von Schülern der Klasse 8 dargeboten und führte beim Publikum zu Gänsehaut. Vivien Ilka hielt noch einmal ihre diesjährige Abirede in einem nachdenklichen und sprachgewandten Poetry-Slam. Gelungen, würdevoll und ergreifend empfanden viele Gäste diesen Festakt.
Über 2000 Gäste haben das anschließende Schulfest besucht und so ihre Verbundenheit mit dem PMHG zum Ausdruck gebracht. Kulturcafés, Ehemaligentreff, eine Ausstellung zum Leben von Philipp Matthäus Hahn, bei der auch die Weltuhr des Stadtmuseums zu sehen war, oder das Frederick-Musical, sind nur einige der vielen Angebote, Aufführungen und Showacts dieses Tages. Für das leibliche Wohl sorgten die SMV und die Kochteams der Schule. Bei mildem, sonnigem Herbstwetter konnten alle das Jubiläum in ausgesprochen guter Stimmung genießen, in Erinnerungen schwelgen oder sich in fruchtbaren Gesprächen austauschen.
Den feierlichen Abschluss des Jubiläumswochenendes bildete der Festgottesdienst in der Stephanuskirche in Echterdingen. Schülerinnen und Schüler brachten sich in der Liturgie des Gottesdienstes ein, während der Eltern-Lehrer-Chor, das Vokalensemble und ein Streichtrio für den musikalischen Rahmen sorgten. Insbesondere in der Musik kam die Dankbarkeit zum Ausdruck, dass das, worauf man zurückblicken darf, nicht selbstverständlich ist. In der Predigt, der der Johannesprolog zugrunde lag, ging Pfarrer Neudorfer auf das schöpferisch ordnende Wort Gottes ein, welches Licht in die Welt bringt und Leben ermöglicht. Der Text wurde als Berührung von Himmel und Erde ausgelegt, der der Theologe und Ingenieur Philipp Matthäus Hahn stets auf der Spur gewesen sei. Bei anschließenden Gesprächen auf dem Kirchplatz in der angenehmen Wärme der milden Herbstsonne tauschte man sich über die Eindrücke des Jubiläumswochenendes aus. (Hm/Mr/Kr)