Ein Bekenntnis zu Europa
Pflanzung einer deutsch-französischen Freundschaftslinde
Dass zu einer Partnerschaft nicht nur zwei gehören sondern auch der Wille zur Überwindung von Schwierigkeiten, der Respekt vor den Gemeinsamkeiten und vor allem auch Unterschiede, bewiesen einst im Jahre 1963, wenige Jahre nach Kriegsende, Charles de Gaulle und Konrad Adenauer mit der Unterzeichnung des deutsch-französischen Freundschaftsvertrags (Elysée-Vertrag), der die Kooperation beider Länder in verschiedenen Bereichen vorsieht. Dieser Meilenstein der gemeinsamen deutsch-französischen Geschichte wird bereits seit vielen Jahren für Schülerinnen und Schüler des Philipp-Matthäus-Hahn-Gymnasiums im Rahmen von Schüleraustauschen mit der Partnerstadt Manosque spür- und erlebbar.
Zum Zeichen der Verbundenheit mit Manosque wurde am 14. März eine deutsch-französische Freundschaftslinde gepflanzt. In seiner Ansprache betonte Oberbürgermeister Roland Klenk, dass eine nun seit 43 Jahren andauernde Freundschaft nie der Selbstverständlichkeit unterworfen werden könne, es bedürfe immer des Engagements beider Seiten.
Die Linde, ihres Zeichens Symbol für die Freundschaft, Beständigkeit und das Zusammenkommen, wurde in einem symbolträchtigen Akt gepflanzt: Das Aufrichten des Baumes erfolgte durch Herrn Oberbürgermeister Klenk, den Schulleiter Herrn Krause sowie durch die am Schüleraustausch maßgeblich Mitwirkenden Sabine Copeland, Petra Pfeiffer, Eberhard Braun, Thomas Kalle und Werner Zimmermann. Das Auffüllen des Erdreiches wurde von deutschen Schülern und ihren französischen Partnerschülern übernommen. Die musikalische Umrahmung der Veranstaltung erfolgte durch die Klassenstufe sechs sowie das Schulorchester unter der Leitung von Simone Woll.
Das Europamotto „In Vielfalt geeint“ ist nicht nur mit Blick auf die beiden Länder dies- und jenseits des Rheins, die sich wohl als Grundpfeiler Europas begreifen dürfen, von Bedeutung. Im europäischen Kontext entspricht die Pflanzung der Linde einem Bekenntnis zu Europa – was Schulleiter Wolfgang Krause schließlich vor dem Hintergrund aktueller Entwicklungen auch forderte. (Wel)