Im Kampf für die Rechtschreibung
Landauf, landab wird über mangelnde bis katastrophale Rechtschreibkenntnisse von Schülerinnen und Schülern berichtet und diskutiert. Korrekte Rechtschreibung wird dabei nicht nur als Formsache oder als eine rein ästhetische Frage begriffen. Die schönste Erlebniserzählung, der inhaltlich gelungenste Abituraufsatz verlieren an Genauigkeit und Überzeugungskraft, werden miss- oder sogar unverständlich, wenn sie von Rechtschreibfehlern durchzogen sind. Und das gilt nicht nur für das Fach Deutsch, sondern für alle Fächer.
Insofern sollte die Förderung der Rechtschreibkompetenz hohen Stellenwert beanspruchen. Orthografie wird im Deutschunterricht regelmäßig trainiert, Förderprogramme wie "RechtSchreibFit" in den Klassen 5&6 bieten Schülerinnen und Schülern mit Rechtschreibschwierigkeiten zusätzliche Hilfestellung und Übungsmöglichkeit.
Im Kampf für die Rechtschreibung hat die Gesamtlehrerkonferenz des PMHGs nun darüber hinaus beschlossen, zukünftig alle Vertretungsstunden konsequent auf die Rechtschreibung zu verwenden. Wo bislang Stadt-Land-Fluss gespielt oder Hausaufgaben erledigt wurden, werden nun in den Klassenstufen 5 bis 9 Aufgaben zur Rechtschreibung bearbeitet und Übungsdiktate geschrieben. Man darf sich davon sicherlich keine Wunder versprechen, sondern muss es als einen weiteren, kleinen Baustein im Kampf für die Rechtschreibung sehen.
Verbesserungen und Erfolge stellen sich immer dann ein, wenn das Bewusstsein für ein Problem geschärft und etwas konsequent und kontinuierlich geübt wird. Und noch eine gute Nachricht! Auf Stadt-Land-Fluss muss auch künftig niemand in Vertretungsstunden verzichten, es ändern sich lediglich die Kategorien: Zu einem bestimmten Anfangsbuchstaben wird jeweils ein Wort mit Doppelkonsonant, langem Vokal, Dehnung, tz, ck und ß gesucht. Es ist doch schön, einmal für und nicht gegen etwas zu kämpfen. (Hm)