Außergewöhnliche Situationen und eindrucksvolle Erfahrungen

Zwei Schülerinnen gewähren einen ganz persönlichen Einblick in ihr Sozialpraktikum

Vom 15. - 19. Februar 2016 hatten wir, die Schülerinnen und Schüler des Philipp-Matthäus-Hahn-Gymnasiums, die Chance, Eindrücke in einem sozialen Beruf zu sammeln. Wir waren im Altenheim, im Krankenhaus, in Behinderteneinrichtungen oder im Kindergarten.

Auf der Frühgeborenenstation im Krankenhaus durfte ich viele interessante und eindrucksvolle Erfahrungen sammeln. Beispielsweise, dass drogenabhängige Eltern große Schuldgefühle aufgrund der kritischen Situation ihres Kindes haben. Außerdem durfte ich eine Frau vom sogenannten Case Management begleiten und in ihren Arbeitsbereich reinschauen. Diese hat sich um alles gekümmert, was für die Entlassung eines frühgeborenen Babys mit offener Bauchdecke notwendig ist.

Im Altenheim wurde ich mit außergewöhnlichen Situationen konfrontiert. Beispielsweise habe ich mich mit einem Bewohner unterhalten, der mir von seiner Jugend erzählt hat. Dies war ein sehr emotionales und zum Nachdenken anregendes Gespräch, sodass mir danach bewusst wurde, dass die heutigen deutschen Jugendlichen eine komplett andere Jugend haben. Außerdem fand ich es sehr interessant und beeindruckend, dass viele an Demenz erkrankte Menschen sich noch sehr gut an verschiedene Bereiche ihres Lebens, welche schon viele Jahre zurückliegen, erinnern können, aber nicht an kurz zurückliegende Ereignisse.

Es war eine großartige Erfahrung, welche neue, spannende und emotionale Ereignisse mit sich brachte. Abschließend möchten wir uns bedanken, dass wir dieses Sozialpraktikum absolvieren durften und dass unsere Schule uns dies ermöglicht.

(Madeleine Neuberger und Leah Grafe, Klasse 9a)