Der York Club besucht die Partnerstadt von Leinfelden-Echterdingen "York"/USA
Eine ganz neue Erfahrung
Ein Bericht von Jennifer Bracht, die als Mitglied des York Pennsylvania Club an dieser Reise teilnahm
Wir haben nicht nur das erste Mal einen anderen Kontinent bereist, sondern sind auch mit dem York-Club direkt in unserer Partnerstadt York, Pennsylvania, gewesen.
Dienstag, 1.September 2015
In dem Bus, vom Flughafen in Washington nach York, war die Aufregung deutlich zu spüren. Nach fast 17 Stunden Reise traf nun endlich die deutsche Gruppe auf ihre Gastfamilien. Da es nach deutscher Zeit bereits zwei Uhr nachts war, ging alles recht flott: ab ins Auto und nach Hause fahren. Die Müdigkeit war allen anzusehen, also gab es nur noch eine schnelle Pizza, bevor die erste Nacht in Amerika begann.
Mittwoch, 2. September 2015
Am nächsten Morgen ging es erst einmal ruhig zu, bis der erste Programmpunkt anstand. Wir nutzten deshalb die freie Zeit, indem wir das örtliche „York College of Pennsylvania“ besichtigten. Schon auf den ersten Blick konnte man feststellen, dass eine amerikanische Universität nicht mit einer deutschen zu vergleichen ist. Das riesige Gelände wirkte wie eine Stadt. Campus, Bibliothek, Hörsaal, Cafeteria und Sportgelände hatten eine ganz andere Dimension, die nicht einmal im Film so rüberkommen würde. Daher sind wir sehr froh, diesen Eindruck bekommen zu haben.
Der erste gemeinsame Programmpunkt des Tages war eine Werksführung durch die Harley Davidson Fabrik. Wusstest ihr, dass der Zusammenbau einer Harley Davidson Maschine nur zwei Stunden dauert? Wir wurden durch 48 Schritte bis zum Endprodukt mit einer interessanten Führung geleitet.
Am Abend feierte die ganze York-Club Gruppe ihre Ankunft auf einer Willkommens-Party, welche in einem Privathaus statt fand. Wie es in den USA häufig vorkommt, lag dieses Haus auf einem riesigen Gelände, auf dem es zusätzlich noch einen Pool mit Sprungbrett gab.
Nicht nur Essen, Musik und ein Trampolin waren vorhanden, sondern auch gute Laune und somit ging der erste Tag erfolgreich und erschöpft zu Ende.
Donnerstag, 3. September 2015
Von York nach Washington ist es leider kein Katzensprung, deshalb begann Tag zwei recht früh mit einer Busfahrt. Wegen der sommerlichen Hitze waren alle froh in den V.C. des Weißen Hauses gehen zu können. Danach konnten wir das echte Weiße Haus betrachten. Doch leider nur aus einer bestimmten Entfernung und unter Beobachtung kritischer Polizeiaugen. Bedauerlicherweise war der Präsident selbst nicht zu sehen, jedoch war zufällig der „First Dog“ Bo im Garten.
Da Washington über viele Museen verfügt, hatte danach jeder Zeit in eines seiner Wahl zu gehen.
Das Museum unserer Wahl war das National Museum of American History.
Am Nachmittag ging es in das Ford's Theater, in welchem Lincoln, als erster Präsident einem Attentat zum Opfer fiel.
Anschließend aßen wir ein typisches amerikanisches Dinner: Seaser Salad, Hanger Steak oder Crab Cake und zum Nachtisch einen New Yorker Cheesecake.
Durch das Treppensteigen, hoch zum Lincoln Memorial, wurden die Kalorien glücklicherweise zum Teil wieder verbrannt ;)
Freitag, 4. September 2015
Als Neuankömmlinge des York-Clubs hatten wir noch nicht viel Ahnung von der Stadt selbst, weswegen eine kleine Tour sehr hilfreich und aufklärend war. Wir besichtigten wichtige Gebäude wie Kirchen und Bibliotheken, die zur Geschichte und Entstehung von York dazugehören.
Der Nachmittag durfte von jeder Gastfamilie selbst gestaltet werden. Da unser Gastgeber, ein Zahnarzt, seine Patienten jedoch nicht sitzen lassen konnte, hatten wir die freie Wahl. Großzügigerweise durften die Erwachsenen eines seiner Autos nehmen und wir fuhren in die „York Gallery“ um Mitbringsel zu besorgen und selbst shoppen zu gehen.
Samstag, 5. September 2015
Der ein oder andere hat bestimmt schon einmal den Namen „Hershey“ gehört - die wohl berühmteste Schokolade der USA. Sie wird nicht weit von York in der Stadt Hershey produziert, also konnten wir uns diesen Programmpunkt nicht entgehen lassen. Die Stadt selber hat aber auch noch anderes zu bieten, wie zum Beispiel ein Luxushotel, die Hershey-Gardens oder den Hershey-Vergnügungspark. Wie es sich gehört haben wir am Ende noch eine Tour durch die Schokoladenwelt gemacht. Die Meinungen über den Geschmack der Schokolade gehen zwar auseinander, aber dennoch ist die Schokolade sehr bekannt.
Bei der Fahrt nach Hershey durften wir mit einem riesigen, amerikanischen Pick-Up-Truck mitfahren. Besonders war auch der Besitzer des Trucks: Er war einer der ersten deutschen Schüler, der mit der Schule nach York gereist ist. Er hat später seine Austauschschülerin geheiratet und lebt nun seit 18 Jahren in York.
Sonntag, 6. September 2015
Unseren letzten gemeinsamen Tag haben wir in Lancaster verbracht und ein amisches Haus mit einer Farm besichtigt. Es war sehr beeindruckend, weil es für uns kaum vorstellbar ist, ohne Elektrizität zu leben.
Kurz darauf trafen wir uns alle zum Abschiedsessen in einem mexikanischen Restaurant wieder. Der Bürgermeister hat in seiner Rede das Fazit gezogen, dass die Zeit viel zu schnell vergangen ist. Wir ließen den Abend noch ausklingen und verabschiedeten uns anschließend von allen.
Montag, 7. September2015
Am letzten Tag hatte jede Familie ein individuelles Programm, da an diesem Tag der nationale Feiertag „Labor Day“ war. So gingen wir mit unserer Gastfamilie nach Baltimore und besichtigten dort eines der größten Aquarien der Welt, unter anderem mit einer eigenen Delfin-Show und Haien.
Da die Stadt am Wasser liegt, nahmen wir das Wassertaxi, um ans andere Ende zu gelangen.
Dienstag, 8. September 2015
Am Tag der Abreise mussten wir früh aufstehen, um unsere Koffer zu packen. Ab 12 Uhr hatten wir wieder eine lange Reise vor uns. Im Flugzeug haben wir nochmal auf die schöne Reise zurückgeblickt. Wir haben nicht nur wundervolle Eindrücke gesammelt, sondern auch neue Freundschaften geschlossen. Wir sind sehr dankbar, dass der York-Club so etwas ermöglicht und bereuen es keine Sekunde auf die Reise mitgegangen zu sein.