Workshop „Internet, aber sicher!“ (Mecodia AG) der Klasse 10c am 2.12.2011

„Mist! Hausaufgaben vergessen zu notieren.“ Aber mit einem Klick auf Facebook ist ganz schnell Abhilfe geschaffen, denn mittlerweile sind alle SchülerInnen der Klasse 10c des Philipp-Matthäus-Hahn-Gymnasiums registriert und einer ist bestimmt online und hat sich die Hausaufgaben aufgeschrieben.

Facebook, Twitter, Youtube, Vimeo und Co. gehören mittlerweile zum Alltag eines jeden Schülers. Man kann hier sein persönliches Profil erstellen, lernt Freunde kennen, pflegt Kontakte, tauscht Informationen, Bilder der letzten Party oder sogar Tipps für den Schulalltag.

Ist doch praktisch, oder? Aber wie sicher sind dort all unsere gemachten Informationen? Diese Frage stellte sich auch die Klasse 10c in einem Workshop und musste mit Erschrecken feststellen, dass Facebook nicht ohne Grund seinen Server in dem Land mit den geringsten Datenschutzbestimmungen aufgestellt hat. Aber die Schüler mussten nicht nur erfahren, dass die Selbstdarstellung im Internet und die Weitergabe von Informationen über sich selbst, Konsequenzen nach sich ziehen kann. Das Verhalten im Netz kann auch kostenspielige Folgen haben. Eine Hausfrau, die ihre veröffentlichten Rezepte mit einem winzigen Apfelbildchen nett gestaltet wollte, erhielt plötzlich die Aufforderung eines Anwalts, hierfür mehrere hundert Euro zu zahlen. Der nette Anwalt hatte mehrere kleine Bildchen veröffentlicht und hatte nur auf Menschen gewartet, die ihm mit Hilfe der Bilderrückwärtssuche ins Netz gingen, um sein Gehalt aufzubessern.

Außerdem ging es um das Recht am eigenen Bild und das Urheberrecht. Die Schüler sammelten zudem auch praktische Erfahrungen: So überprüften sie die Sicherheit ihrer Passwörter und bekamen Tipps, wie sie sich hochkomplexe sichere Passwörter ganz schnell und einfach merken können.

Eins ist wohl nach diesem Workshop sicher: In Zukunft werden sich die Schülerinnen und Schüler wohl zweimal überlegen, was sie über sich im Netz preisgeben. (Miriam Schulz)