OB Klenk: „Das PMHG genießt weit über die Stadtgrenzen hinaus einen guten Ruf.“
40 Jahre Philipp-Matthäus-Hahn-Gymnasium gefeiert
Mit einem Festakt feierte das Philipp-Matthäus-Hahn-Gymnasium am Freitag vergangener Woche sein 40 jähriges Bestehen. Zahlreiche geladene Gäste gaben der Schule die Ehre, darunter neben Oberbürgermeister Roland Klenk und Bürgermeister Alexander Ludwig auch Oberbürgermeister a.D. Walter Schweizer, in dessen Amtszeit als Bürgermeister der Gemeinde Echterdingen das Philipp-Matthäus-Hahn-Gymnasium entstanden war.
Schulleiter Wolfgang Krause ging in seiner Ansprache auf die Herausforderungen der Gründungsjahre ein und erinnerte daran, dass unter Gerhard Hentschel, dem ersten Schulleiter des PMHG in enger Zusammenarbeit mit der Kommune pragmatische Lösungen gefunden wurden, eine engagierte Elternschaft im neu gegründeten Förderverein der Schule mitarbeitete und ein stetig wachsendes Kollegium mit Einsatzfreude und Einfallsreichtum die Aufgaben meisterte.
„Das Engagement von Eltern und Kollegium ist noch heute Markenzeichen der Schule. Inzwischen haben seit 1976 fast 2000 Schüler am PMHG ihre Reifezeugnisse erhalten. Dabei hat sich die Erfolgsquote in der jüngeren Zeit bei fast 80 Prozent in Bezug auf die in Klasse 5 aufgenommene Anzahl von Schülern eingependelt. Die Abiturschnitte liegen im Mittel in den letzten Jahren bei 2,2 und sind damit besser als der Landesdurchschnitt. Da können die OECD oder die UNO oder die PISA-Macher nicht meckern. Dies ist eben auch das Verdienst engagierter Pädagogen und guter Lehrer.
Mittlerweile ist in Baden-Württemberg das Gymnasium achtjährig. Wir haben angesichts der daraus entstandenen neuen Herausforderungen ein Leitbild und Schulcurriculum entwickelt. Im Vordergrund des Leitbildes steht für uns nach wie vor die solide und niveauvolle Vermittlung von Fachinhalten. Doch weil das, was wir wissen können, im Verhältnis zum Gesamtwissen der Menschheit immer geringer wird, müssen wir unsere Schüler auch in der Methodenkompetenz fördern, ob im Hinblick auf die Aneignung von Erkenntnissen oder hinsichtlich der Vermittlung derselben.
Notwendig ist heute auch die Erziehung zur sozialen Kompetenz. Eine Aufgabe, die Schule schon immer hatte, die ihr aber heute angesichts der Veränderungen in Familie und Gesellschaft in erhöhtem Maße zukommt. Die Stärkung der Persönlichkeit, auch ein Merkmal unseres Leitbildes, war und ist eine Schlüsselaufgabe guter Pädagogik, denn die Identitätsfindung im Jugendalter ist einer der kompliziertesten Vorgänge im menschlichen Reifungsprozess.“
Mit Dank und Lob bedachte Schulleiter Wolfgang Krause die über all die Jahre gute Zusammenarbeit mit dem Schulträger.
Oberbürgermeister Roland Klenk erinnerte in seinem Grußwort daran, dass die Stadt „als Schulträger zu jeder Zeit zu erheblichen Investitionen bereit war, um möglichst optimale Rahmenbedingungen sowohl für den Unterricht als auch für außerunterrichtliche Aktivitäten zu schaffen“. Mit Fertigstellung des Sportparks Goldäcker bekomme das PMHG auch optimale Voraussetzungen für den Schulsport. „Das PMHG genießt weit über die Stadtgrenzen hinaus einen guten Ruf, der eng mit der Person des Schulleiters Wolfgang Krause verbunden ist. Als Stadtverwaltung schätzen wir besonders seinen integren und kooperativen Führungsstil, mit dem er und das PMHG auch künftige Herausforderungen meistern werden“. Aus dem PMHG nicht mehr wegzudenken sei seit fast 10 Jahren auch das Engagement der Kocheltern, das gar nicht genug geschätzt werden könne. Nicht zuletzt deshalb überbrachte OB Klenk als Jubiläumsgeschenk die Zusage der finanziellen Beteiligung am neuen Konvektomaten in der Schulküche.
Stadtrat Dr. Hans Huber schilderte in seinem Festvortrag Philipp Matthäus Hahn als Naturwissenschaftler, Arzt und Pädagoge.
Musikalisch umrahmt wurde der Festakt von der Streicherklasse 6c, dem Vokalensemble, einem Lehrer-Ensemble und dem Orchester.
Beim Stehempfang zum Abschluss des Festakts stellten die Kochmütter ihre seit Jahren von der Schülerschaft und dem Kollegium hoch gelobten Kochkünste mit einem vorzüglichen Büffet ein weiteres Mal unter Beweis.
(Pressemitteilung der Stadt Leinfelden-Echterdingen vom 24.09.2007)