Winterschullandheim in Südtirol
Auch dieses Jahr hieß es für die Jahrgangsstufe 7 des Philipp-Matthäus-Hahn-Gymnasiums wieder: Winterschullandheim in Südtirol (in den Skigebieten Vals-Jochtal und Plose). Skifahren – altbewährt und doch jedes Jahr wieder neu.
So auch für uns, Klassenlehrer der siebten Klassen. Wir –„Frischlinge in mehrfacher Hinsicht“- hatten die Ehre unser Schüler in das Abendteuer zu begleiten. Für mich als Nordlicht war das eine ganz besondere Herausforderung. Hatte ich doch bis dahin noch keinen Ski aus der Nähe gesehen. Entsprechend konsequent vermied ich es vorher, mir irgendwelche Gedanken zu dem Thema zu machen. Ich entschied mich lediglich –„gemeinsam mit unseren Anfängern“- das Skifahren lernen zu wollen.
Am Freitag, 9. Februar 2007 um 7:30 Uhr, ging es los. Abfahrt Hallenbadparkplatz. Ich kam beinahe zu spät. Mein Auto war irgendwie eingefroren. Also schnappte ich kurzerhand mein Gepäck und flitzte zu Fuß los. 66 Schüler, eine sehr unterhaltsame Busfahrt und schließlich Ankunft Skileihe – Chaos. Unsere Bestellungen waren nicht auffindbar. Fluchen, Suchen, Finden, Skileihe – schließlich müde aber glückliche Gesichter. Und der erste Abend.
Man mag sagen, was man will. Aber meine Kollegen hatten es wirklich drauf. Schon nach einem Tag eisernen Trainings, Erschöpfung und jeder Menge Spaß, standen wir Anfänger bereits in unseren Skistiefeln auf den Brettern, die in jenen Augenblicken für uns die Welt bedeuteten, und strahlten: „Herr Gohdes, sind sie auch so stolz wie ich?“ „Ja“, antwortete ich nicht minder strahlend, während ab und zu ein Fortgeschrittener an uns vorbeiflitzte. Kaum vier Tage später heizten wir bereits selber die Abfahrt hinunter, dass uns der Wind nur so um die Ohren pfiff. Wer hätte das gedacht?
Nach den anstrengenden Tagen die entspannenden Abende – hervorragend durch unsere Schüler organisiert und von unsere Herbergseltern bestens versorgt. Ob Disco-, Filme-, bunter oder einfach Spieleabend. Es war immer was los und das war Klasse. Wir lernten uns kennen und lernten voneinander. Da wurde so manche Barriere überwunden und so mancher Schritt aufeinander zu getan. Am Ende waren wir alle erschöpft aber glücklich.
Freitag, den 16. Februar 2007 gegen Nachmittag - Hallenbadparkplatz. War es wirklich schon vorbei? Eigentlich schade, wäre gerne noch ein paar Tage geflitzt, jetzt, wo ich weiß, wozu die Dinger gut sind! Danke liebe Kollegen, Schüler und Herbergseltern. Es war eine tolle Zeit! (Go)