Der dreimalige Weltmeister im Ringen Frank Stäbler zu Gast am PMHG

Interessant. Faszinierend. Inspirierend

„Alles im Leben hat einen Sinn. Man erkennt ihn nur manchmal erst viel, viel später.“ Mit diesem weisen Schlusszitat beendete Frank Stäbler, dreimaliger Weltmeister im Ringen und bezeichnenderweise aus Musberg, seinen Vortrag vor der Jahrgangsstufe 1 des Philipp-Matthäus-Hahn-Gymnasiums.

„Da kommt so ein Sportler!“, hat man uns vorab gesagt. „Der hält einen Vortrag. Für Motivation, dass ihr auch euer Abi schafft. Da müsst ihr alle hingehen!“ Also schön, dachten wir uns, der muss ja schon irgendwas draufhaben, wenn er schon Weltmeister wird. Wahrscheinlich erzählt er uns, dass wir immer motiviert sein und viel und frühzeitig lernen sollen. Dass Organisation und Prioritäten das Wichtigste sind. Hat man ja alles auch noch nicht genug gehört. Dann kam es aber doch ein wenig anders. Erst waren wir angenehm überrascht, dann fasziniert und dann, dann kam das Interessanteste: Inspiriert. Aber wir wollen ja nicht die ganze Pointe vorab nehmen, also spulen wir ein Stück zurück.

Zu Beginn des Vortrags steht ein Video, ein Imagefilm. Wer ist eigentlich Frank Stäbler und was befähigt ihn dazu uns etwas über Motivation zu erzählen? Wir sind überrascht, dass der Vortrag so erfrischend startet und überlegen, dass es eigentlich ziemlich cool ist, dass da ein wirklich berühmter Sportler vor uns steht. Und der ist ja auch noch echt sympathisch. Anschließend fängt er an sich durch seine Agenda zu arbeiten und wir vergessen ziemlich schnell die erwarteten, längst ausdiskutierten Themen mit denen wir gerechnet hatten.

Mit Witz und Charme, verknüpft mit Tiefgang und persönlichen Worten, erzählt Frank Stäbler uns von den höchsten Höhen und tiefsten Tiefen seiner Karriere und wie und wieso er nach alle dem immer noch hier steht. Dabei stellt er immer wieder Verknüpfungen zu uns und unser aller Herausforderungen her, und teilt seine persönlichen mentalen Techniken, die er über die Jahre gelernt und verinnerlicht hat. Wie motiviere ich mich für noch weit entfernte Ziele, wie gehe ich mit Druck um? Wie mit Niederlagen, wie mit negativer Energie? Dinge mit denen einem normalerwiese niemand weiterhilft, auf authentische Art vermittelt, so dass jeder sich irgendwie damit identifizieren kann und jeder sich mindestens einmal dachte: „Das muss ich beim nächsten Mal auch mal versuchen.“

Vielen Dank Frank Stäbler, für den inspirierenden persönlichen Einblick und den interessanten Vortrag! (A. Welslau)