Aller Anfang ist schwer?

Diesen Eindruck gewinnt man gar nicht, wenn man in diesen Tagen die neuen FünftklässlerInnen am PMHG beobachtet. Freudestrahlend, stolz, entschlossen erobern sie Tag für Tag ihre neue Schule. Ihr Klassenzimmer haben sie längst in Beschlag genommen, wer sich da links und rechts in der Parallelklasse tummelt, ist schon bekannt, den Stundenplan kennt man auswendig, die neuen LehrerInnen sind fast schon alte Bekannte und wenn man ein Mensaessen will, folgt man einfach seiner Nase.

Die Wege zur Bio, zurück ins Klassenzimmer und im Anschluss in die Kunst sind weiter geworden und vielleicht noch gewöhnungsbedürftig. Wo war denn noch mal der Musiksaal? Das eigene Schließfach findet man auch nicht gleich auf Anhieb und an der Grundschule stürmte man nicht mit 800 anderen Schülerinnen und Schü-lern in die Pause. Alles ist weiter, länger, größer. Aber dieser Anfang an der neuen Schule ist nicht schwer; er ist höchstens aufregend. Und Aufregung bringt Energie und Kraft, macht neugierig und Lust auf mehr. Anfänger dürfen ja auch mehr als Fortgeschrittene: Fehler machen, der Klassenlehrerin zum dritten Mal die gleiche Frage stellen, die Paten, die Mitschüler, den Hausmeister, die Sekretärinnen um Rat fragen.

Und so passen eigentlich viel besser die Worte eines Schriftstellers, der euch, liebe FünftklässlerInnen, in einigen wenigen Jahren in der Oberstufe begegnen wird: „Jedem Anfang wohnt ein Zauber inne.“ Lasst euch von den vielen neuen Eindrücken bezaubern, folgt dem Neuen, Unbekannten neugierig, verzaubert, verwandelt, gestaltet mit eurer Anwesenheit eure neue Schulgemeinschaft. (Hm)