Digitalisierung am PMHG: Fachbereiche Mathematik und Physik

Mathematik und Physik gelten als die klassischen Fächer, bei denen man sich den Nutzen der Digitalisierung nicht so recht vorstellen kann.

Und doch wird bereits jetzt am PMHG im Neubau die multimediale Ausstattung in Mathematik für die Kursstufe genutzt, um schnell Funktionsgraphen oder Wahrscheinlichkeitsverteilungen zu visualisieren. Die Schüler sehen dabei auf dem Whiteboard die Darstellungen zu den Aufgaben im Buch, was das Verständnis der Berechnungen erhöht. Der Lehrer kann auch einzelne Aufgaben direkt aus dem digitalen Mathebuch darstellen.

Wenn durch die zusätzlichen Mittel aus dem Digitalpakt alle Klassenräume multimedial ausgestattet sind mit Notebook, Beamer und Dokumentenkamera, wird dies für alle Klassen möglich sein. Bisher nutzen vor allem Mittelstufenklassen die Möglichkeit, im Computerraum selbst mit dem Programm „Geogebra“ Sätze der Geometrie zu entdecken und besser zu verstehen.

Die Fachräume in Physik sind bereits multimedial ausgerüstet, so dass eigene Präsentationen oder Simulationen aus dem Internet, z.B. von der Seite „leifiphysik“, schnell zur Veranschaulichung genutzt werden. Da aus Sicherheitsgründen keine Versuche mit radioaktiven Präparaten mehr durchgeführt werden dürfen, können Videos dieser Versuche unterstützend beim Lernen dieses Fachgebiets helfen.

Eigene Tablets lassen sich zudem drahtlos über Beamer projizieren, so dass der Lehrer sich frei im Physiksaal bewegen kann und dabei über Apps Messungen machen kann, die dann von den Schülern anhand graphischer Darstellungen interpretiert werden können.

Und doch wäre es wünschenswert, wenn nicht nur der Lehrer mit seinem eigenen Tablet, sondern auch die Schüler mit Tablets z.B. in der Akustik selbst gewählte Forscherfragen untersuchen können u.a. mit dem „Schallanalysator”. Dazu wäre die Anschaffung von mindestens 15 Tablets notwendig. Diese lassen sich inzwischen wie auch Smartphones als Messgerät nutzen, z.B. um das Gravitationsfeld oder das magnetische Feld zu vermessen. Durch die Kamerafunktion lassen sich Bewegungsvorgänge aufnehmen und dadurch Messwerte gewinnen, die dann mit dem Tablet direkt über eine Tabellenkalkulation ausgewertet werden können. So finden die Schüler die entsprechenden Bewegungsgesetze und sie werden dadurch an die Arbeitsmethoden der technischen Berufe und der Universität herangeführt. (Uk)