Probentage der Musik-AGs in Ochsenhausen

Die alljährlich stattfindenden Probentage der Musik-AGs am Philipp-Matthäus-Hahn Gymnasium haben fast schon Tradition. Für die teilnehmenden SchülerInnen sind sie eine willkommene Unterbrechung des Schulalltags, für uns Musiklehrerinnen im Vorfeld viel Organisation und vor Ort intensive Probenarbeit. Aber diese 3 Tage bedeuten für uns alle viel mehr: wir haben Zeit, uns außerhalb der Schule kennenzulernen, wir haben Gelegenheit miteinander zu sprechen, zu singen, zu musizieren und wir haben die wunderschöne Umgebung des Klosters Ochsenhausen. Die Räumlichkeiten der Landesakademie sind perfekt: jedes Ensemble hat seinen eigenen Probenraum, wir sind gut untergebracht, das Essen ist hervorragend und die Umgebung ist herrlich. Klingt alles sehr nach Urlaub, aber wir haben auch geschafft und geprobt – und zwar bis zur Erschöpfung! Bei Musikern bedeutet das: kratzende und heisere Stimmen bei Sängern, viele wunde Finger bei Streichern und müde Lippen bei Bläsern.

Unterstufenchor, Mittelstufenchor, Vokalensemble, Vororchester und Sinfonieorchester – insgesamt waren wir über 70 Personen, die sich von 6.-8. Mai aufmachten, um auf Musikfreizeit zu fahren. Die „Landesakademie für die musizierende Jugend“ in Ochsenhausen im Landkreis Biberach gelegen ist ein ehemaliges Kloster und bietet eine eindrucksvolle Kulisse, in deren Räumlichkeiten sich famos arbeiten lässt.

Jedes Ensemble hat in über den Tag verteilten Probenabschnitten Stücke für das Sommerkonzert eingeübt – das Highlight aber ist für uns alle ein gemeinsames Stück, das am Sommerkonzert im 9. Juli 2015 von allen Ensembles aufgeführt werden soll. Die Proben hierfür klingen schon sehr vielversprechend. Immer wieder erinnerten uns einige SchülerInnen, dass es doch MusikFREIZEIT heißt und so nutzten wir zwischen den anstrengenden Proben das herrliche Wetter für eine Wanderung zu einem Wasserspielplatz und einem gemeinsamen Eisessen im Stadtzentrum von Ochsenhausen. Auch ein Spieleabend und die gemeinsamen Mahlzeiten waren schön und wichtig.

Am Freitag gab es noch Gelegenheit für ein Abschlusskonzert: alle Ensembles führten ihre erarbeiteten Stücke auf und so durften wir alle teilhaben an der eindrucksvollen Probenarbeit der vergangenen Tage. Der Bus stand danach schon bereit und nachdem Instrumente und Gepäck verladen waren, ging es auch schon zurück in die „wirkliche Welt“ – denn irgendwie fühlt man sich auf Musikfreizeit in Ochsenhausen wie in einer Traumblase.

Nach unserer Ankunft am PMHG galt es noch vertauschte Koffer zu sortieren und alles Gepäck zuzuordnen, ehe es für alle wieder nach Hause ging. Wir danken ganz herzlich: dem Förderverein des PMHG, die uns die Busfahrt bezahlt haben und allen beteiligten SchülerInnen, die durch ihr tolles Engagement diese Tage so besonders gemacht haben. Und wie im Fußball, so heißt es auch bei uns: nach der Freizeit ist vor der Freizeit – wir freuen uns auf nächstes Schuljahr und sind schon in die Planungen für die Musikfreizeit 2016 eingestiegen!

Christine Wiegräbe